Bis zu 56 Prozent der hospitalisierten geriatrischen Patienten entwickeln einen akuten Verwirrtheitszustand, ein sogenanntes Delir, wobei das Alter und bestehende kognitive Defizite die stärkste Risikokonstellation darstellen. In bis zu 39 Prozent der Fälle sind Medikamente die Auslöser. Auch wenn delirante Zustände innerhalb von ein bis zwei Wochen abklingen, ist in der akuten Phase die Sterblichkeit ähnlich hoch wie bei einem akuten Myokardinfarkt.
Bernhard Iglseder*
Literatur beim Verfasser
* Univ. Prof. Dr. Bernhard Iglseder, Uniklinikum Salzburg, Universitätsklinik für Geriatrie, Ignaz-Harrer-Straße 79, 5020 Salzburg; Tel.: 05/7255–34000, E‑Mail: b.iglseder@salk.at
Lecture Board
Univ. Prof. Dr. Marcus Köller, Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation, Klinik Favoriten, Wien
Univ. Prof. Dr. Regina Roller-Wirnsberger, Universitätsklinik für Innere Medizin, Medizinische Universität Graz
Ärztlicher Fortbildungsanbieter
Österreichische Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie
© Österreichische Ärztezeitung Nr. 8 /25.04.2023