editorial: Dr. Agnes M. Mühlgassner

10.11.2014 | Politik

© Gregor Zeitler

Der Brain drift in der EU – also die Abwanderung von Arbeitskräften in andere Staaten – sei auch im ärztlichen Bereich nicht aufzuhalten, erklärte Günter Neubauer. Der Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomik in München war einer der Referenten bei der ÖÄK-Enquete „Spitalsärztin/Spitalsarzt 2025“.

Während derzeit rund 3.000 österreichische Ärztinnen und Ärzte in Deutschland tätig sind, arbeiten rund 15.000 deutsche Ärztinnen und Ärzte in Norwegen und Großbritannien. Der Grund: bessere Arbeitsbedingungen. Dazu gehört Flexibilität in mehrerer Hinsicht: bei den Formen der Zusammenarbeit, der Zeiteinteilung und auch bei der Organisation, waren sich die Experten einig.

Mit der Ökonomisierung der Medizin verliere der Arzt auch ein Stück Autonomie, konzediert Neubauer. Wobei im niedergelassenen Bereich die Ökonomisierung noch größer sei als im Spital. Auch vertritt er die Ansicht, dass der angestellte Arzt viel freier ist als der niedergelassene.

Warum – das lesen Sie im Artikel „Enquete ‚Spitalsärztin/Spitalsarzt 2025‘: Die Zukunft proaktiv gestalten“!

Herzlichst,
Dr. med. Agnes M. Mühlgassner
Chefredakteurin

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 21 / 10.11.2014