Sprach- und Sprechstörungen im Kindesalter erfordern eine frühzeitige und genaue Differentialdiagnostik, um rechtzeitig eine multiprofessionelle Behandlung einzuleiten. Sprache ist ein wichtiger Faktor der kindlichen Entwicklung; daher ist die Förderung der betroffenen Kinder entscheidend.
„Sprach- und Sprechstörungen im Kindesalter sind ein komplexes Feld, das durch ein multiprofessionelles Team angegangen werden muss“, betont ao. Univ.-Prof. Dr. Doris-Maria Denk-Linnert, Leiterin der Klinischen Abteilung für Phoniatrie-Logopädie am Universitätsklinikum AKH Wien. Kindliche Sprach- und Sprechstörungen umfassen Auffälligkeiten und Störungen der Sprache, der Sprachentwicklung und des Sprechens, wie zum Beispiel der Artikulation, der Planung der Sprechbewegungen oder des Redeflusses (Stottern und Poltern). „Vom Poltern sind auch Kinder betroffen, die gedanklich schon weiter sind, aber sprachmotorisch noch nicht hinterherkommen“, erklärt Priv.-