SGLT-2-Inhibitoren hemmen auf verschiedenen Wegen die Progression der chronischen Nierenerkrankung (CKD), sowohl bei Diabetes als auch bei nicht- diabetischer CKD. Je früher ihr Einsatz erfolgt, desto größer ist der Effekt.
Daten aus der DAPA-CKD-Studie und der EMPA-Kidney-Studie haben für die SGLT-2-Inhibitoren Dapagliflozin und Empagliflozin unabhängig vom Diabetes-Status renale Protektion bei chronischer Nierenerkrankung gezeigt. „SGLT-2-Inhibitoren sind mittlerweile Standardtherapie bei Personen mit chronischer Nierenerkrankung. Einzig bei polyzystischer Nierenerkrankung gibt es Zurückhaltung, weil die Datenlage noch nicht klar ist und es hier möglicherweise zu ungünstigen Wirkungen kommen könnte“, sagt Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn, Vorständin der Abteilung für Innere Medizin am Landeskrankenkhaus Villach. In die EMPA-Kidney-Studie waren Personen mit einer GFR von 45-90 ml/min/1,73 m² und Urin-Albumin-Kreatinin-Ratio UACR ≥ 200 mg/g oder