Wenn ein belastendes Ereignis oder eine schwierige Phase als Herausforderung gesehen wird, verbessern sich die Bewältigungs-möglichkeiten. Werkzeuge der Resilienz stellen auch in der ärztlichen Tätigkeit eine wesentliche Entlastung dar.
Resilienz wird als psychische Widerstandsfähigkeit im Rahmen von ungünstigen Lebensumständen oder kritischen Lebensereignissen beschrieben. Ein wesentlicher Faktor zur Förderung der Resilienz und Krisenbewältigung ist die Emotionsregulation. „Longitudinalstudien geben Hinweise darauf, dass die Bewältigung von Herausforderungen leichter fällt, wenn Emotionen gut reguliert werden können. Resilienzprogramme, die auf Emotionsregulation fokussieren, vermitteln daher ein Modell des Zusammenhangs von Gefühlen, Verhaltensweisen und Gedanken“, sagt Univ.-Prof. Dr. Paul Plener, Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien. Er beschreibt die in Studien erzielten