Bis zu acht Prozent der österreichischen Bevölkerung haben regelmäßig Schwierigkeiten, ihren Darm vollständig zu entleeren und profitieren von einer interdisziplinären Diagnostik. Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache.
Die Defäkation ist ein sehr komplexer Funktionsablauf und bietet somit morphologisch und funktionell verschiedene Ursachen, welche die Entstehung eines Obstruktiven Defäkationssyndroms (ODS) begünstigen. Die Erkrankung ist zwar benigne, schränkt aber die Lebensqualität massiv ein und führt zu einer hohen körperlichen und emotionalen Belastung der Betroffenen. Priv.-Doz. Dr. Stefan Riss, FRCS, Leiter der Chirurgischen Abteilung der Barmherzigen Brüder in Wien erinnert daran, dass das ODS eine Entleerungsstörung ist, das heißt, dass der Stuhl nicht vollständig entleert werden kann und die Patientinnen/Patienten wiederholt auf die Toilette müssen. Hinzukommen können Symptome wie etwa das Gefühl der analen
