Die Prävalenz der metabolisch assoziierten steatotischen Lebererkrankung steigt; dennoch wird die Erkrankung häufig nicht früh genug erkannt. Basis der Therapie bleibt die Lebensstilveränderung – aber auch das medikamentöse Therapiefeld wird sich in naher Zukunft erweitern.
„Lange Zeit wurde die Fettleber in der hausärztlichen Praxis unterschätzt und bagatellisiert“, berichtet Univ.-Prof. Dr. Michael Trauner, Leiter der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Medizinischen Universität Wien. Dabei nehmen die Prävalenz der metabolisch assoziierten steatotischen Lebererkrankung (MASLD) und die damit einhergehenden Komplikationen stark zu. „Auch wenn das Wort ‚Pandemie‘ niemand mehr hören will – aber im Hinblick auf Adipositas und Fettleber ist der Vergleich durchaus gerechtfertigt“, stimmt Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Vanessa Stadlbauer-Köllner von der Klinischen Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie