Etwas weniger als eines von 100 Neugeborenen ist von einem angeborenen Herzfehler betroffen. Heute können bis zu 90 Prozent der Herzfehler vor der Geburt erkannt werden. Die Fortschritte in der Früherkennung sowie minimalinvasive Katheterverfahren und optimierte OP-Techniken stellen für Betroffene einen großen Überlebensvorteil dar.
„Mit dem Organscreening zwischen der 21. und 23. Schwangerschaftswoche können 85 bis 90 Prozent aller vorliegenden Herzfehler bereits vor der Geburt erkannt werden“, sagt Univ.-Prof. Dr. Ina Michel-Behnke, Leiterin der Abteilung Pädiatrische Kardiologie am Kinderherzzentrum der Medizinischen Universität Wien. Stand vor etwa 50 Jahren in der Behandlung von Kindern mit angeborenen Herzfehlern noch das reine Überleben im Fokus, geht es heute vor allem darum, für Betroffene das bestmögliche Behandlungsergebnis und eine weitgehend normale Lebensqualität zu gewährleisten. Die Detektionsrate des Organscreenings hat sich