Auch wenn der AURES Resistenzbericht 2023 eine stabile Resistenzlage bei Klebsiella pneumoniae auswies, stellt der Keim zunehmend eine therapeutische Herausforderung dar. Fallweise werden multiresistente Stämme auch durch Auslandsaufenthalte eingeschleppt und sorgen für einen „Major Health Concern“ in Krankenhäusern.
Die zur Gattung der Enterobakterien zählenden Klebsiellen sind natürlicherweise in der Erde, im Wasser und auf Pflanzen zu finden. Bei einem kleinen Teil der Bevölkerung besiedeln sie den Darm, wobei in gesundem Zustand dadurch normalerweise keine Symptome verursacht werden. „Dies kann sich allerdings ändern, wenn es in den Darmmikrobiota zur Selektion beispielsweise durch Antibiotikagaben kommt oder bei Immunsupprimierung ein Spill-over der Bakterien ins Blut eintritt“, sagt Univ.-Prof. Dr. Günter Weiss, Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin II in Innsbruck. Die fakultativ pathogene Subspezies Klebsiella
