Auszeichnung für Immunforschung
Mary E. Brunkow und Fred Ramsdell (USA) sowie Shimon Sakaguchi (Japan) wurden mit dem diesjährigen Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Sie hätten gezeigt, „wie das Immunsystem in der Balance gehalten wird“, heißt es in der Begründung des Nobelkomitees. Ihre Entdeckungen „haben den Grundstein für ein neues Forschungsgebiet gelegt und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden, beispielsweise für Krebs und Autoimmunerkrankungen, vorangetrieben“, so der Generalsekretär der Nobelversammlung Thomas Perlmann.
Periphere Immuntoleranz
Sakaguchis Arbeit bildete den Ausgangspunkt zum Verständnis der peripheren Immuntoleranz. Mäuse hatten durch das Herausnehmen der Thymusdrüse ein überaktives Immunsystem entwickelt. Umgekehrt half es, diese Reaktionen abzufedern, wenn den Tieren bestimmte Immunzellen – später als „regulatorische T-Zellen“ (Treg) bezeichnet – injiziert wurden. In den s
