Etwa jeder zehnte Schlaganfall betrifft Menschen unter 50 Jahren – während die Gesamtinzidenz von Schlaganfällen in Hochlohnländern sinkt, steigt sie bei unter 50-Jährigen. Für die Versorgung bedeutet das, Risikofaktoren früh zu erkennen, Prävention ernst zu nehmen und die Nachsorge konsequent zu gestalten.
„Ein juveniler Schlaganfall ist einer, der vor dem 50. Lebensjahr stattfindet – also bei biologisch gesunden, jungen Menschen“, erklärt Assoz.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Michael Knoflach von der Universitätsklinik für Neurologie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Rund zehn Prozent aller Schlaganfälle betreffen diese Altersgruppe; aktuell liegt die Inzidenz bei rund 18 bis 20 pro 100.000 Einwohnerinnen/Einwohner.
„Während in Hochlohnländern die Gesamtinzidenz von Schlaganfällen durch verbesserte Primär- und Sekundärprävention sinkt, verzeichnen wir bei unter 50-Jährigen einen Anstieg“, berichtet Univ.-Prof. Dr. Marek
