Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement: Bestens beraten

26.05.2025 | Aktuelles aus der ÖÄK

Der Schritt in die Selbstständigkeit stellt Jungärzte, die sich niederlassen wollen, oft vor größere Herausforderungen. Neben der Finanzierung bereitet auch die Verantwortung für die Qualitätssicherung Bauchschmerzen. Die ÖQMED bietet ein breites Beratungsangebot, damit die Niederlassung zum Erfolg wird.

Sascha Bunda

Gegründet wurde die Österreichische Gesellschaft für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Medizin (ÖQMED) aus pragmatischen Gründen, nämlich um die Änderungen durch das Ärztegesetz 2004-2005 umzusetzen. Doch von Beginn an stand fest, dass es damit nicht getan sein kann und soll. „Im Grundsatz war es immer unser Bestreben, die ÖQMED nicht nur als das Umsetzungsinstrument eines Gesetzesauftrags zu sehen, sondern auch als qualitätsberatende Einrichtung für unsere Ärztinnen und Ärzte“, erklärt Artur Wechselberger, Referent für Qualitätssicherung & Qualitätsmanagement der Österreichischen Ärztekammer. Die Sensibilisierung für das Thema sei eminent wichtig für alle, die sich niederlassen möchten. Im Krankenhaus gebe es dafür eigene Abteilungen: „Die Qualitätsabteilung oder die Rechtsabteilung laufen quasi still im Hintergrund mit“, sagt Wechselberger. Als niedergelassener Arzt, also als Unternehmer, sei man dann plötzlich selbst für die Qualität verantwortlich. „Es ist auch berufspolitisch ganz wichtig, den Ärzten diese Unterstützung zu geben“, hebt er die große Beratungsleistung der ÖQMED hervor. „Wir haben das Glück, immer wieder vortragen zu dürfen, auch bei Praxisgründungsseminaren“, ergänzt Wolfgang Moritz, Geschäftsführer der ÖQMED: „Dort haben wir entdeckt, wie wichtig die Zielgruppe derer ist, die kurz vor der Entscheidung für eine Praxis stehen. Wir haben bemerkt, dass es bei jenen Ärztinnen und Ärzten ein großes Informationsbedürfnis gibt: Was kommt auf mich zu? Was bedeutet es, eine Arztpraxis einzurichten, welche Regeln gibt es, was muss ich alles beachten?“

Umfangreiches Wissen 

Für die Unterstützung bei diesen Fragen habe man in den vergangenen zwanzig Jahren viel Wissen und Erfahrung angesammelt. Generell sei das Know-How der ÖQMED hier sehr breit aufgestellt, so Moritz. Von baulichen Strukturen, insbesondere im Kontext der Hygiene aber auch der Barrierefreiheit über Personalfragen bis hin zu laufenden Prozessen abseits der eigentlichen Medizin. „Wir bieten die Beratung bereits zu einem Zeitpunkt an, wo die Praxis nur auf einem Architektenplan existiert, wo Einrichtungen noch nicht feststehen, wo also noch die Möglichkeit besteht, gegebenenfalls etwas zu ändern“, sagt Moritz. In den vergangenen Jahren habe man festgestellt, dass sich junge Ärzte wünschen, von Beginn an alles zu wissen und alles richtig zu machen. „Wir stehen für alle Fragen zur Verfügung, sei es in Form von telefonischer Betreuung über unsere ÖQMED-Hotline oder auch im Zuge der erwähnten Praxisgründungsseminare. Wenn es Fragen gibt, die über unser Wissen hinausgehen, dann greifen wir auf unser Info-Netzwerk zu und schaffen Verbindungen, um die Fragen zu beantworten“, so Moritz. Es gehe darum, Ärztinnen und Ärzte dabei zu unterstützen, die Anforderungen, die sie erfüllen müssten, auch gut und erfolgreich erfüllen zu können. „Es ist die standespolitische Aufgabe einer Interessensvertretung, dafür zu sorgen, dass dieses Wissen wirklich bei den niederlassungswilligen Ärztinnen und Ärzten landet. Und deswegen sind wir auch froh, dass wir eine Einrichtung wie die ÖQMED haben, die eben diesen Auftrag erfüllt“, sagt Wechselberger.

Alle Informationen unter: www.oeqmed.at oder 01/512 56 85-0

© Österreichische Ärztezeitung Nr. 10 / 25.05.2025