Sozialversicherungsträger erwarten Minus von 265 Millionen Euro
Bis 2028 prognostiziert der Dachverband der Sozialversicherungsträger durchgehend einen Verlust; für heuer wird ein Minus von 264,7 Millionen Euro erwartet. Für 2025 geht der Dachverband „unter unveränderten Rahmenbedingungen“ von einem Bilanzverlust von 220,6 Millionen Euro aus, für 2026 sind es 204,3 Millionen Euro, für 2027 wird ein Minus von 232,6 Millionen Euro erwartet und für 2028 ein Minus von 266,2 Millionen Euro. Im Vorjahr gab es laut vorläufigen Zahlen einen Verlust von 649,3 Millionen Euro. In der ÖGK gab es 2023 laut Dachverband einen Verlust von knapp 400 Millionen Euro; die Gebarungsvorschau rechnet bis 2028 mit weiteren Verlusten von insgesamt etwa 450 Millionen Euro. Für 2024 bis 2028 erhalten die Sozialversicherungsträger aus dem Finanzausgleich netto 248 Millionen Euro jährlich zusätzlich. Der Dachverband erwartet dadurch allerdings keinen Konsolidierungseffekt, weil damit zusätzliche Leistungen zu decken seien.
USA: Hitzewelle im Osten
Im Osten der USA gibt es eine Hitzewelle: In und um die Hauptstadt Washington würden Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius erwartet, warnte der Nationale Wetterdienst (NWS). In einigen Regionen im Osten sei mit Rekordtemperaturen zu rechnen. In Baltimore wurde kürzlich die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen. Insgesamt seien rund 60 Millionen Menschen von der Hitze betroffen. Im Juli gab es eine Hitzewelle im Westen der USA: In Las Vegas wurde Mitte Juli mit 48,9 Grad die höchste jemals gemessene Temperatur registriert.
MedUni Wien in Shanghai Uni Ranking
Im aktuellen „Academic Ranking of World Universities“, das jährlich von der Jiaotong-Universität Shanghai erstellt wird, sind vier österreichische Universitäten gelistet: die Uni Wien (Ranggruppe 101-150), die MedUni Wien, die Uni Innsbruck (beide 201-300) und die TU Wien (301-400). Acht der zehn laut der Rangliste besten Unis der Welt befinden sich in den Vereinigten Staaten. Auf den ersten drei Plätzen rangieren die US-Unis Harvard, Stanford und Massachusetts Institute of Technology (MIT). Beste europäische Uni ist mit Rang 4 erneut die University of Cambridge (Großbritannien), gefolgt von Berkeley (USA) und – als zweite britische Uni in den Top 10 – Oxford auf Rang 6. Danach folgen die US-Unis Princeton, das California Institute of Technology (Caltech), die Columbia und die University of Chicago. Das Shanghai-Uni-Ranking ist sehr forschungsorientiert; herangezogen werden vor allem öffentlich verfügbare Datenbanken. Je 40 Prozent der Bewertung basieren auf der Qualität der Wissenschafter und dem Forschungs-Output (gemessen an Veröffentlichungen in den Magazinen „Science“ und „Nature“ sowie Zitierungen).
Nach Ausweitung: HPV-Impfungen verdreifacht
Die Zahl der HPV-Impfungen hat sich – nach Ausweitung der kostenlosen Impfung bis zum 30. Geburtstag – im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. Rund 22.500 Personen haben sich diesen Juli gegen HPV impfen lassen; im Juli 2023 waren es 7.500. In der Altersgruppe zwischen dem 21. und dem 30. Geburtstag hat sich die Zahl verzehnfacht. 17.500 der insgesamt 22.500 im Juli gegen HPV geimpften Personen waren in diesem Alter.
Mehr als 47.000
Todesfälle waren 2023 in Europa auf die hohen Temperaturen zurückzuführen.
Mpox: WHO benötigt 135 Millionen Dollar
Um Mpox zu bekämpfen, für Forschung und Diagnose-Tests, benötigt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den nächsten sechs Monaten nach eigener Schätzung 135 Millionen Dollar. Allerdings seien darin die Kosten für zwei Millionen Impfdosen nicht enthalten. Die WHO hatte wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika zuletzt einen „gesundheitlichen Notstand internationaler Tragweite“ ausgerufen (siehe auch Seite 16).
Cholera-Epidemie im Sudan
Nach wochenlangen schweren Regenfällen, Überflutungen und der Verunreinigung des Trinkwassers wurde im Sudan eine Cholera-Epidemie ausgerufen. Betroffen seien vor allem die Bundesstaaten Kassala und Gedaref im Osten des Landes. Das Gesundheitsministerium hat bislang mehr als 500 Infizierte und 27 Todesfälle gemeldet.
Mehr als 50.000 Cholerafälle in 17 Ländern
Im Juli dieses Jahres wurden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast 52.000 Cholera-Fälle aus 17 Ländern gemeldet, 15 Prozent mehr als im Juni. Mit 223 Todesfällen stieg die Zahl um 34 Prozent. Die meisten Fälle – nämlich rund 43.500 – wurden in der Region östliches Mittelmehr registriert; dazu gehören 21 Länder wie etwa Pakistan, Afghanistan, Marokko und der Iran. Insgesamt wurden 2024 bis Ende Juli weltweit rund 307.000 Cholera-Fälle gemeldet. Im gesamten Jahr 2023 waren es 700.000.
© Österreichische Ärztezeitung Nr. 17 / 10.9.2024