Nach einem Pandemie-bedingten Rückgang der Organtransplantationen steigen die Zahlen wieder an. Dennoch kommt es nahezu bei jedem zweiten potentiellen Organspender dann doch nicht zur Entnahme: Meist ist die Organqualität nicht geeignet.
Peter Bernthaler
Bei rund 44 Prozent der gemeldeten potentiellen Organspender kommt es im weiteren Verlauf nicht zur Organentnahme“, weiß Univ. Prof. Gabriela Berlakovich, Leiterin der Klinischen Abteilung für Transplantation am AKH Wien. Meist sei die Organqualität für eine Transplantation nicht geeignet. Gründe dafür sind etwa, dass bei der Organentnahme ein bösartiger Tumor, der zuvor nicht bekannt war, entdeckt wird. Dass ein Widerspruch von Angehörigen vorliegt, komme zwar auch vor, jedoch „seltener“. Berlakovich weiter: „Wir wollen ja nicht möglichst viele Organe entnehmen, sondern möglichst viele Patienten erfolgreich versorgen“.p>
Laut dem Transplant-Jahresbericht 2022 wurde