Empfehlungen zur medikamentösen Behandlung der Hypertonie folgen einem drei stufigen Schema von Kombinationstherapien. Für den nachhaltigen Therapieerfolg sind meist zwei bis vier Antihypertensiva notwendig. Eine resistente Hypertonie resultiert in vielen Fällen aus fehlender Adhärenz.
Martin Schiller
Leitlinien sehen nach Diagnose einer Hypertonie eine Kombinationstherapie vor, außer der Blutdruck ist behandlungsbedürftig, aber systolisch unter 150 mmHg und es besteht nur ein niedriges kardiovaskuläres Risiko. „In diesem Fall wird eine Monotherapie durchgeführt“, erklärt Univ. Prof. Sabine Horn, Vorständin der Abteilung für Innere Medizin am Landeskrankenhaus Villach. Auch ab einem Alter von 80 Jahren und bei ausgeprägter Gebrechlichkeit erfolge zunächst eine Monotherapie. „Aus Studien zur Hypertonie ist allerdings hervorgegangen, dass meist zwei bis vier Antihypertensiva notwendig sind, um eine effektive Senkung des Blutdr