Funktionelle Obstipation sollte so rasch wie möglich behandelt werden – bei großem Leidensdruck auch dann, wenn nicht alle Kriterien der Erkrankung akkurat erfüllt sind. Die Therapie kann mehrere Monate bis Jahre dauern; einer der häufigsten Gründe für ausbleibenden Erfolg ist eine zu kurze Behandlungsdauer.
Andrea Riedel
Obstipation zählt zu den am weitesten verbreiteten Symptomatiken bei Kindern und Jugendlichen. „Das Problem ist keineswegs banal und sollte raschestmöglich behandelt werden“, sagt Univ. Prof. Robert Birnbacher, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Villach. Er zählt die von Eltern am häufigsten berichteten Symptome auf: „Schlechter Allgemeinzustand, Blähungen, Angst vor dem Stuhlgang, Blut im Stuhl und als Durchfall missverstandener Schmierstuhl – verbunden mit Bauchschmerzen und Magenbeschwerden beim Essen sowie psychisches Unwohlsein.“ Es ist durchaus möglich, dass bis zu zeh