Aufdringliche Erinnerungen an extrem bedrohliche Ereignisse, Hypervigilanz und ausgeprägte Vermeidungsstrategien sind wichtige Kennzeichen einer posttraumatischen Belastungsstörung. Einschränkungen in der Bewältigung des Alltags gehen häufig damit einher.
Martin Schiller
„Eine posttraumatische Belastungsstörung bezieht sich immer auf etwas, das man erlebt hat“, sagt Univ. Prof. Johannes Wancata, Leiter der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie an der Medizinischen Universität Wien. Wenn die Betroffenen beispielsweise während der Pandemie Zukunfts- und Existenzängste entwickelt haben, sei dies zwar sehr belastend gewesen, aber kein Kriterium für eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). „Mit dem Begriff des Traumas muss daher sorgsam umgegangen werden“, betont der Experte.
Ein wesentliches Kriterium für die Diagnose „Posttraumatische Belastungsstörung“ (siehe Kasten) ist das Wiedererleben von extrem b