Ralf Schmidt nahm sich die Pioniere der Krebs-Immunotherapie mittels T-Zellen-Modifizierung zum Vorbild und unterbrach seine Facharztausbildung in Wien, um in den USA mit den Besten zu forschen. Für seine dort verfasste Publikation erhielt er in diesem Jahr den ASciNA-Award.
Ursula Scholz
Ralf Schmidt wollte immer schon hoch hinaus – zunächst allerdings als Luft- und Raumfahrttechniker. „Ich hatte bereits einen Studienplatz in Stuttgart“, erzählt der im deutschen Lichtenstein geborene Wahlwiener. „Zuvor habe ich aber noch den Zivildienst absolviert und bei einem Praktikum als Pflegehelfer auf einer chirurgischen Station mein Interesse für die Medizin entdeckt.“ Und so kam er vor 14 Jahren als Studienanfänger für Humanmedizin an die MedUni Wien, wo er gleich im zweiten Studienjahr sowohl das wissenschaftliche Arbeiten als auch die Immunologie für sich entdeckte. „Die Grundlagen der Immunologie wurden uns von einem hoch motiv