Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Typ 1-Diabetes hat sich in den vergangenen 30 Jahren verdreifacht. In Österreich sind rund 4.000 Kinder und Jugendliche davon betroffen. Häufig zeigen sich – je nach Altersgruppe – auch psychische oder psychiatrische Komorbiditäten wie Depressionen, Ängste oder Essstörungen.
Peter Bernthaler
Die Behandlung der Grunderkrankung respektive Komorbiditäten erfolgt im Idealfall durch multidisziplinäre Teams. Doch gerade hier mangle es „durchgehend“ an finanziellen und personellen Ressourcen, konstatiert Univ. Prof. Birgit Rami-Merhar, Leiterin der pädiatrischen Diabetologie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Wien.
Waren im Jahr 1989 zehn Kinder/Jugendliche auf 100.000 von Typ 1-Diabetes betroffen, hat sich die Zahl im Laufe der 2.000er-Jahre etwa verdoppelt. So wurde 2021 in Österreich ein Höchstwert mit einer Inzidenz von 28