Kinder und Jugendliche, Schwangere, Hochaltrige: So unterschiedlich diese Patientengruppen sind, so profitieren sie doch prinzipiell alle von einer rechtzeitigen Diagnose und antihypertensiven Therapie. Allerdings gilt es einige Unterschiede bei der Behandlung zu beachten.
Andrea Riedel
Hypertonie wird oft immer noch primär mit höherem Lebensalter assoziiert – „einer der Hauptgründe dafür, dass manche Formen bei Kindern nicht rechtzeitig erkannt werden“, meint Univ. Prof. Ina Michel-Behnke, Leiterin des Kinderherzzentrums an der Medizinischen Universität Wien. Laut Michel-Behnke wäre eine jährliche Blutdruckmessung bis ins Jugendlichenalter, insbesondere wenn Risikofaktoren wie Übergewicht vorliegen, absolut sinnvoll. „Die wichtigste Botschaft im Konnex mit Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen lautet daher: ,Daran denken!‘“ Bei Kindern – und auch bei der Mehrzahl der Jugendlichen – sei Bluthochdruck zumeist reversi