Friert das Schultergelenk nach und nach ein, stehen zuerst die Schmerzen im Vordergrund, gefolgt von aktiver und passiver Bewegungseinschränkung. Die Frozen Shoulder ist zwar selbstlimitierend, der lange Verlauf wird aber als sehr belastend erlebt.
Irene Mlekusch
Die Prävalenz für eine Schultersteife, auch Frozen Shoulder oder adhäsive Kapsulitis, liegt in der Normalbevölkerung bei zwei bis fünf Prozent. Personen zwischen 40 und 60 Jahren sowie Frauen sind häufiger betroffen. Mehr als zehn Prozent der Patienten, die aufgrund von Schulterschmerzen ambulant behandelt werden, lassen sich der Diagnose „Frozen Shoulder“ zuordnen. Ein beidseitiges Auftreten findet sich bei 20 bis 40 Prozent, allerdings zeitlich meist zwei bis drei Jahre versetzt.
Man unterscheidet die primäre idiopathische Frozen Shoulder mit plötzlich einsetzenden, einseitigen anterioren Schulterschmerzen von der sekundären reaktiven Form, die postoperativ o