Bei den meisten Patientinnen mit Psoriasis können monoklonale Antikörper während der Schwangerschaft abgesetzt werden. Eine unbehandelte schwere Psoriasis kann sich jedoch auf Mutter und Kind auswirken – diese Risiken müssen gegen immunologische Auswirkungen auf das Kind bei Fortsetzung der Therapie abgewogen werden.
Martin Schiller
Rund die Hälfte der Frauen berichten von einer Verbesserung der Psoriasis vulgaris während der Schwangerschaft. Bei rund 25 Prozent der Fälle tritt keine Veränderung ein, bei weiteren 25 Prozent kommt es zu einer Verschlechterung. „Die Psoriasis vulgaris zieht keine unmittelbaren irreversiblen Schäden nach sich wie etwa eine Psoriasis-Arthritis. Es ist bei fehlender Gelenksbeteiligung daher nur selten notwendig, an einer systemischen Therapie während der Schwangerschaft festzuhalten“, sagt Univ. Prof. Gudrun Ratzinger von der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie in Inn