Unipolare Depressionen sind die häufigsten affektiven Störungen, bipolare Störungen sind im Vergleich viel seltener. Patienten stellen sich meist aufgrund depressiver Phasen vor, da manische Episoden subjektiv oft als positiv empfunden werden.
Jovana Knezevic
„Eine depressive Störung darf nicht diagnostiziert werden, wenn jemals eine manische, gemischte oder hypomanische Episode aufgetreten ist, was auf das Vorliegen einer bipolaren Störung hinweisen würde“, erklärt Ao. Univ. Prof. Ilsemarie Kurzthaler-Lehner, stellvertretende Direktorin der Universitätsklinik für Psychiatrie I der Medizinischen Universität Innsbruck. Eine unipolare Depression lässt sich klinisch nicht von einer depressiven Phase im Rahmen einer bipolaren Störung unterscheiden.
Bipolare Störungen sind episodische affektive Störungen, die durch das Auftreten von manischen, gemischten oder hypo-manischen Episoden gekennzeichnet sind. Diese Episoden wechs