Bei 80 Prozent der Jugendlichen mit Adipositas persistiert die Erkrankung im Erwachsenenalter, wenn nicht frühzeitig gegengesteuert wird. Experten setzen große Hoffnungen auf die Kombination aus Lebensstilmaßnahmen mit GLP-1-Analoga. Entscheidend sind auch die psychosozialen Konsequenzen – die Beziehung zwischen Adipositas und Depressionen ist bidirektional.
Martin Schiller
Rund 80 Prozent der Jugendlichen mit Adipositas waren bereits zum Schuleintritt von Adipositas betroffen. Bei 80 Prozent bleibt die Erkrankung im Erwachsenenalter bestehen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. „Adipositas beginnt sehr oft früh im Leben und wächst sich nicht aus“, sagt Univ. Prof. Daniel Weghuber, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde am Uniklinikum Salzburg. Es gebe daher keine Zeitstrecke in jungen Jahren, die man abwarten könne, ohne zu therapieren. „Die Prävention der Erkrankung beginnt prinzipiell mit der Em