Modernes Wundmanagement basiert auf der phasengerechten Versorgung mit Lokaltherapeutika. Voraussetzung dafür ist das detaillierte Wissen um deren Eigenschaften und Einsatzgebiete. Vor der Therapie von chronischen Wunden wiederum muss eine allenfalls vorhandene organspezifische Ursache behandelt werden.
Manuela-C. Warscher
In Österreich leiden etwa 255.000 Menschen an einer chronischen Wunde, drei Prozent davon an einem Ulcus cruris. Bis allerdings Patienten mit chronischen Wunden fachärztlich versorgt werden, vergeht oftmals ein Jahr und auch länger. „In Österreich werden immer noch mehr als 60 Prozent der chronischen Wunden nicht nach den modernen Grundlagen der Wundbehandlung versorgt“, konstatiert Univ. Prof. Robert Strohal von der Abteilung für Dermatologie und Venerologie vom Spital Feldkirch. Das ergab eine rezente Umfrage der Österreichischen Wundheilungsgesellschaft. Definitionsgemäß gilt eine Wunde dann als chronisc