Die Schmerzen bei einer Trigeminusneuralgie treten üblicherweise paroxysmal auf. Aber auch wenn sie zwischen Attacken andauernd vorhanden sind, kann eine Trigeminusneuralgie vorliegen. Bei rund einem Drittel der Betroffenen handelt es sich um eine einmalige Episode.
Martin Schiller
Für die Diagnose Trigeminusneuralgie ist auch das Vorhandensein einer refraktären Phase maßgeblich. Eine Ruhephase von mehreren Minuten nach einer Attacke ist typisch für die Trigeminusneuralgie“, erklärt Priv. Doz. Nenad Mitrovic, Leiter der Abteilung für Neurologie am Salzkammergutklinikum Vöcklabruck. Die wiederkehrenden stechenden oder scharfen Gesichtsschmerzattacken im Versorgungsbereich des fünften Hirnnervs schießen stromstoßartig ein, sind von starker Intensität und dauern von einem Sekundenbruchteil bis zu zwei Minuten. Manche Patienten berichten von einem dumpfen Schmerz zwischen den Attacken. Die Schmerzen selbst treten meist paroxysmal auf