Bei Verlaufskontrollen von Schilddrüsenknoten sollte man sich nicht nur auf regelmäßige Kontrollen verlassen; es sollte auch eine Risikoeinschätzung durch Ultraschall, Anamnese und Laborwerte erfolgen. Immerhin: Jeder zweite über 50-Jährige hat Schilddrüsenknoten.
Martin Schiller
Ein Schilddrüsenknoten ist in vielen Fällen ein Zufallsbefund. „Entdeckt wird der Knoten bei den meisten Patienten, weil aus einem anderen Grund eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt wurde“, sagt Univ. Prof. Michael Krebs von der Universitätsklinik für Innere Medizin III der Medizinischen Universität Wien. Die drei wesentlichen Fragen sind:
1) Löst der Knoten eine Hyperthyreose aus?
2) Ist er bereits so groß, dass Atembeschwerden oder Schluckstörungen bestehen?
3) Ist er bösartig?
Michael Krebs weiter: „Wenn ein Knoten bereits sichtbar und tastbar ist, sollte die Abklärung sehr rasch erfolgen.“ Die Häufigkeit di