Zweit Drittel der Menschen, die an einem trockenen Auge leiden, weisen eine Dysfunktion der Meibom-Drüsen auf: Die Fett-Abdichtung des Tränenfilms ist nur unzureichend. Risikofaktoren dafür sind höheres Alter, Menopause und das Tragen von – vor allem weichen – Kontaktlinsen.
Martin Schiller
Die Dysfunktion der Meibom-Drüse ist der häufigste Risikofaktor für die Entstehung des trockenen Auges. Die 30 bis 40 Drüsen verlaufen senkrecht zum oberen und unteren Lidrand und liefern dort Talg ab, der eine Versiegelung des Tränenfilms darstellt. Staut sich Sekret in den Ausführungsgängen oder sind diese vernarbt, gelangt das Fett nicht auf die Augenoberfläche und es kann zur Blepharitis kommen, die durch einen roten und verkrusteten Lidrand gekennzeichnet ist. „Zwei Drittel der Menschen mit einem trockenen Auge beziehungsweise mit Beschwerden an der Augenoberfläche haben eine Meibom-Drüsen-Dysfunktion. Nur ein Drittel produziert