Ein in den 1960er und 1970er Jahren eingesetzter Impfstoff, der keine lebenslange Immunität bietet und die Umstellung des Impfplans in den 1990er Jahren sind die Hauptgründe für die Impflücken bei jungen Erwachsenen. Bei Kindern ist – Pandemie-bedingt – die ungenügende Durchimpfungsrate weiter gestiegen.
Martin Schiller
Die Corona-Pandemie hat die in Österreich bereits bestehenden Impflücken bei der Masernimpfung vergrößert. „Schon in der Prä-Corona-Zeit war die Situation nicht optimal. Lockdowns und Beschränkungen des öffentlichen Lebens haben dann aber dazu geführt, dass notwendige Impfungen auch gegen andere impfpräventable Erkrankungen nicht in Anspruch genommen wurden“, sagt Univ. Prof. Ursula Wiedermann-Schmidt, Leiterin des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie an der Medizinischen Universität Wien. Die erste MMR-Teilimpfung habe vor der Pandemie zwar eine gute Akzeptanz aufgewiesen – d