Es gibt zumindest Anhaltspunkte bei der Forschung zu den Theorien der Pathophysiologie von Long COVID. Für einzelne Erkrankungsfälle gibt es Erklärungsansätze, für die Summe der Betroffenen jedoch bis jetzt keine singuläre Erklärung. Und auch wenn es Monate dauert: Mit der Zeit sind die Long COVID-Symptome selbstlimitierend.
Julia Fleiß
Zwischen zehn und 20 Prozent aller an COVID-19 Erkrankten leiden in der Folge an einem Long COVID-Syndrom. Seit die Omikron-Variante dominiert, liegt die Inzidenz aufgrund des vorwiegend milderen Verlaufs der Akutinfektion bei zwei bis drei Prozent. „Beim Long COVID-Syndrom handelt es sich um ein Multi-Organsyndrom und noch immer um eine Ausschlussdiagnose“, betont Univ. Prof. Mariann Pavone-Gyöngyösi von der kardiologischen Long-COVID Ambulanz am AKH Wien. Mit mehr als 200 möglichen Symptomen kann die Erkrankung nur als Ausschlussdiagnose festgestellt werden. Einziger Fixpunkt ist eine vorang