Zwei orthopädische Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter sollten rasch abgeklärt werden: Schmerzen und Hinken. Da jedes zweite dreijährige Kind einen Knick-Senkfuß aufweist, handelt es sich den Aussagen von Experten zufolge nicht um eine Pathologie, sondern um eine Normvariante. Die beste Therapie: Sport.
Julia Fleiß
Geringfügige Deformitäten, die „meist keiner Therapie bedürfen“, stellen die häufigsten orthopädischen Auffälligkeiten dar, wieso Eltern mit ihren Kindern zu einem Facharzt gehen, berichtet Priv. Doz. Christof Radler von der Allgemeinen Kinderorthopädie am Orthopädischen Spital Speising in Wien. Zu diesen Deformitäten zählen Rotationsstörungen im Unter- und im Oberschenkel sowie der Knick-Senkfuß. Beide Pathologien seien jedoch nur in seltenen Fällen und „jedenfalls nicht“ vor dem sechsten Lebensjahr behandlungswürdig, so der Experte.
Selbstkorrigierende Störung