Herzrhythmusstörungen sind der häufigste Auslöser für einen kardiologisch bedingten Schwindel. Ebenso müssen auch die mit dem Alter zunehmende Bradyarrhythmie und Extrasystolen als Ursache in Betracht gezogen werden.
Martin Schiller
Herzrhythmusstörungen, orthostatische Hypotonie und Herzklappenerkrankungen sind die bedeutendsten Auslöser für wiederkehrenden Schwindel mit oder ohne Synkopen. Laut Literatur ist eine Bradyarrhythmie die häufigste kardiale Ursache einer Schwindelattacke. Das Risiko dafür erhöht sich im Alter, weil die Frequenz des Sinusknotens als Schrittmacher des Herzens abnimmt. „Die Impulse des Sinusknotens werden dann unter Umständen nicht mehr bis in die Herzspitze geleitet, wodurch es zu einem sehr langsamen Herzschlag kommt, der zu Schwindelzuständen führen kann“, erklärt Univ. Prof. Christian Hengstenberg, Leiter der Klinischen Abteilung für Kardiologie am AKH Wien. Auch tachykarde Rhythmusstörungen