In die US-amerikanischen Leitlinien haben die guten Studienergebnisse von SGLT2-Hemmern bei Herzinsuffizienz Eingang gefunden. Und es gibt eine klare Empfehlung für regelmäßiges Training. Die Leistungsfähigkeit lässt sich dadurch um bis zu 25 Prozent verbessern.
Martin Schiller
In den im Jahr 2021 aktualisierten ESC-Leitlinien für die Diagnostik und Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz wird erstmals angegeben, bei allen Patienten mit HFrEF (LVEF ≤ 40 %) eine Therapie mit vier Medikamenten der höchsten Empfehlungsklasse zur Reduktion von Morbidität und Mortalität anzustreben. Dabei handelt es sich um RAS-Blocker (Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor, ACE-Hemmer, Angiotensin-Rezeptorblocker), Betablocker, Mineralokortikoid-Rezeptorantagonisten (Spironolacton, Eplerenon) und SGLT2-Hemmer (Dapagliflozin, Empagliflozin). Auch der Faktor Zeit spiele dabei eine Rolle, wie Univ. Prof. Johann Auer von der Abteilung f