Die im Alter veränderte Durstregulation und reduzierte Fähigkeit zur Abfuhr von Wärme stellen eine hohe Belastung des kardiovaskulären Systems im Rahmen von Hitzewellen dar. Ebenso werden bestehende psychische Probleme verstärkt; ganz generell steigt der psychische Druck und besonders bei jungen Menschen ist „Climate Anxiety“ ein Phänomen.
Martin Schiller
Hitzelwellen bilden sich epidemiologisch in Form einer größeren Zahl an Hospitalisierungen aufgrund von kardiovaskulären und respiratorischen Beeinträchtigungen ab. Auch kommt es zu einer erhöhten akuten (Vor-)Sterblichkeit – besonders in der älteren Bevölkerung, wie Daten aus Deutschland verdeutlichen: Laut Expositions-Wirkungs-Kurven im Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (23/2019) zeigt sich eine Erhöhung der Mortalität um einen zweistelligen Prozentbereich.
Die veränderte Durstregulation im höheren Alter erweist sich im Rahmen von Hitzewel