Meist kann das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell einen Hinweis auf die Ursache der funktionellen Dyspepsie geben. Auch NSAR, Aspirin und Psychopharmaka verursachen häufig Magenbeschwerden. Nahrungsmittel-Intoleranzen und Arzneimittelnebenwirkungen sollten routinemäßig ausgeschlossen werden.
Manuela-C. Warscher
Jeder 20. Erwachsene in Mitteleuropa leidet an einer funktionellen Dyspepsie (Reizmagen); Frauen sind davon etwas häufiger betroffen. Zu den häufigsten Symptomen zählen epigastrische Schmerzen, Druck- und Völlegefühl, Übelkeit und frühzeitiges Sättigungsgefühl. Diese Beschwerden präsentieren sich Studien zufolge nach zwei bis drei Jahren Krankheitsdauer bei 60 bis 90 Prozent der Betroffenen ähnlich. Allerdings ist nur bei einem Viertel der Patienten eine organische Ursache zu finden. „Meist kann das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell einen Hinweis auf die zugrundeliegende Ursache bringen. Denn die funktionelle Dyspeps