Schluckstörungen, die sich allmählich entwickeln, können auf Reflux und entzündungsbedingte Stenosen im Ösophagus hindeuten. In der Neurologie wird die Dysphagie nach einem Schlaganfall oft übersehen – und sie gilt als Prädiktor für ein schlechtes Outcome bezüglich der Mortalität.
Martin Schiller
Dysphagie kann ein Warnsymptom für verschiedene zugrundeliegende Erkrankungen sein. „Bei jeglichen Schluckbeschwerden sollte eine Gastroskopie zur Abklärung erfolgen“, sagt Univ. Prof. Johannes Zacherl, Leiter der Abteilung für Chirurgie am St. Josef Krankenhaus Wien. Eine Ausnahme würden ältere Schlaganfallpatienten darstellen: „In solchen Fällen ist die Schluckstörung in der Regel eine neurologisch nachvollziehbare Transportstörung im Schlundbereich und eine Gastroskopie zur weiteren Abklärung nicht unbedingt nötig.“
Eine häufige Ursache für eine Dysphagie ist die gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD). â€