In bis zu 90 Prozent aller Fälle wird ein diabetisches Koma durch eine Ketoazidose aufgrund einer Hyperglykämie verursacht. Ein typischer Fehler von Patienten ist es, auf die Insulingabe während einer Erkrankung zu verzichten, wenn sie kaum etwas essen.
Julia Fleiß
Beim Comadiabeticum unterscheidet man klinisch drei Ursachen: Während bei der diabetischen Ketoazidose und dem hyperglykämischen hyperosmolaren Syndrom der Glukose-Wert zu hoch wird, fällt er beim hypoglykämischen Koma unter 70 mg/dl. Lebensbedrohlich können alle Formen sein, wenn auch das Mortalitätsrisiko beim hyperglykämischen hyperosmolaren Syndrom mit über zehn Prozent am höchsten ist.
Bereits Glukose-Werte von über 250 bis 300 mg/dl können zur Ketoazidose führen. „Ein relativer oder absoluter Insulinmangel entsteht vorwiegend bei Typ 1-Diabetikern. Die Glukose gelangt nicht in die Körperzellen, die ihren Energiebedarf durch den vermehrten Abbau von