Jeder Fünfte mit einer Angststörung sucht zunächst den Hausarzt auf – allerdings klagen Betroffene vorwiegend über Schmerzen, Herzrasen oder Schlafstörungen. Werden Ängste unterdrückt oder angstauslösende Situationen konsequent vermieden, ist eine Chronifizierung oder gar Löschungsresistenz möglich.
Julia Fleiß
Das Risiko im Laufe des Lebens an einer Angststörung zu erkranken, liegt internationalen Studien zufolge zwischen 14 und 19 Prozent. Generell sind Frauen – vor allem zwischen 18 und 34 Jahren – häufiger betroffen als Männer. Rund 20 Prozent der Betroffenen suchen deswegen zunächst die Ordination des Allgemeinmediziners auf; ein Drittel davon wird auch in der Folge dort betreut. Pathologische Angststörungen resultieren aus einem komplexen Wechselspiel des Erziehungsstils, der sozioökonomischen und psychosozialen Situation ebenso auch wie dem Geschlecht und einem gewissen genetischen Einfluss.
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