Edi­to­rial: Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

26.10.2022 | Politik

Dr. med. Agnes M. Mühlgassner, MBAEs ist soweit: Der Fach­arzt für All­ge­mein­me­di­zin kommt. End­lich – ist man ver­sucht, zu sagen. Denn die ÖÄK for­dert schon jahr­zehn­te­lang die Ein­füh­rung eines sol­chen. Nicht nur das: In nahezu allen Regie­rungs­pro­gram­men der ver­gan­ge­nen Jahre – oder bes­ser Jahr­zehnte – wurde die Stär­kung des Haus­arz­tes als eines der zen­tra­len Vor­ha­ben genannt wegen sei­ner beson­de­ren Bedeu­tung in der nie­der­schwel­li­gen medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung. Nicht zu Unrecht: Der Haus­arzt genießt höchs­tes Ver­trauen in der Bevöl­ke­rung, wie sich in Stu­dien immer wie­der zeigt.

Zur Cover­story: Klas­sisch für das Vor­lie­gen einer Sucht ist der Ver­lust von Inter­es­sen. Hin­weise auf eine sub­stanz­be­zo­gene Stö­rung bei Kin­dern und Jugend­li­chen rei­chen von dis­so­zia­lem Ver­hal­ten über Angst­stö­run­gen bis hin zu Sui­zi­da­li­tät. Warum die Vul­nerabi­li­tät des Gehirns bei der The­ra­pie eine ent­schei­dende Rolle spielt, erfah­ren Sie ab Seite 24.

Auch wenn ein Insult bei Kin­dern wesent­lich sel­te­ner ist als bei Erwach­se­nen, zählt er zu den zehn häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen im Kin­des­al­ter. Dabei ist der Insult umso unspe­zi­fi­scher, je jün­ger das Kind ist. Unab­hän­gig vom Alter sind die Leit­sym­ptome: akute Hemi­pa­rese, Fazia­li­s­pa­rese sowie die Sprach­stö­rung. Alle Details dazu gibt es ab Seite 28.

Herz­lichst,
Dr. med. Agnes M. Mühl­gas­s­ner, MBA

Chef­re­dak­teu­rin

© Öster­rei­chi­sche Ärz­te­zei­tung Nr. 20 /​25.10.2022