Vibrionen werden bei der Qualitätskontrolle nicht berücksichtigt, spielen aber dennoch eine Rolle: Sie können vor allem in seichteren und wärmeren Gewässern vorkommen und Infektionen hervorrufen. Toxinbildende Vibrionen wiederum sind als Verursacher der Cholera vor allem für Fernreisende von Bedeutung.
Manuela-C. Warscher
In Österreich gibt es 261 EU-Badestellen, die regelmäßigen Wasserqualitätskontrollen nach EU-Kriterien unterliegen. Dabei wird primär auf Indikatorkeime, die auf eine Verschmutzung mit Fäkalien wie E. coli oder intestinale Enterokokken hindeuten, geachtet. „Vibrionen werden dabei nicht berücksichtigt“, sagt Priv. Doz. Dorothea Orth-Höller vom Mikrobiologischen Labor MB-LAB in Innsbruck. Dabei gehen internationale Forscher mittlerweile davon aus, dass die Prävalenz dieser Bakterien mit den steigenden Temperaturen und den abnehmenden Regenfällen in den nächsten Jahren zunehmen wird. Allerdings sei in diesem