Wie bei anderen chronischen Wunden geht es bei der Therapie von Dekubitus und Ulcus cruris nicht nur um die Wunde, sondern um das Gesamtbild. So haben Personen mit Wundheilungsstörungen oft ein Eiweißdefizit. Weitere Risikofaktoren sind Eisenmangel und Zinkmangel.
Martin Schiller
Der Ernährungszustand kann ein wesentlicher Faktor für die schlechte Wundheilung von Ulcus cruris und Dekubitus sein. „Eine gute Nährstoffversorgung ist wesentlich für die Heilung von chronischen Wunden“, betont Barbara Binder von der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie der Medizinischen Universität Graz. Vor allem die Eiweißversorgung spiele eine bedeutende Rolle. „Viele Menschen mit Wundheilungsstörungen haben ein Proteindefizit.“ Risikofaktoren für die Verzögerung der Wundheilung seien außerdem Zink- und Eisenmangel. „Ein Eisenmangel begünstigt das Auftreten einer Anämie, die wiederum die Wundheilung verzögert.“ Auch Vit