Ein Viertel der Bevölkerung leidet an einer nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD), sieben bis 30 Prozent der Betroffenen weisen eine nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH) auf. Die Umbenennung von NAFLD in MAFLD – Metabolic Associated Fatty Liver Disease – unterstreicht die Heterogenität dieser Stoffwechselerkrankung.
Manuela-C. Warscher
Der Steatose liegt kein signifikanter Alkoholkonsum zugrunde, vielmehr ist sie mit Übergewicht, Typ-2-Diabetes, Insulinresistenz und Hyperlipidämie assoziiert. Außerdem scheint es ein hohes familiäres Risiko zu geben. Tatsächlich konnte in rezenten Zwillingsstudien gezeigt werden, dass sowohl die Fettablagerung in der Leber als auch die Fibrose vererbbare Merkmale sind; ebenso lassen Studiendaten auf eine familiäre Häufung der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (Non-Alcoholic Fatty Liver Disease, NAFLD) und Zirrhose schließen. Das Risiko für eine höhergradige Fibrose bei Verwandten