Von den mehr als 250 fakultativen Erregern einer lebensmittelbedingten Erkrankung sind in Österreich lediglich 20 von Bedeutung. Campylobacter und Salmonellen sind die häufigsten Verursacher. Ähnlich wie bei Arzneimitteln ist auch hier die laufende Qualitätskontrolle von zentraler Bedeutung, wie sich aktuell bei verunreinigter Schokolade zeigte.
Manuela-C. Warscher
Insgesamt 21 lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche, von denen insgesamt 67 Personen betroffen waren, wurden 2020 in Österreich gemeldet. Nach Campylobacter mit zehn Ausbrüchen und 26 Betroffenen nahmen dabei Salmonellen mit sieben Ausbrüchen und 28 Betroffenen die zweite Stelle ein. Monophasischer Salmonella typhimurium war es, der Anfang April dieses Jahres in verschiedensten Schokoladeprodukten zu knapp 200 bestätigten Fällen in neun Staaten führte. In Österreich waren laut Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit (AGES) bis März 2022 sieben Personen bet