Auch aufgrund der Abnahme der Kontraktilität im Gastrointestinaltrakt können bei alten Menschen sehr schnell komplexe metabolische Störungen entstehen. Polymedikation und ein oft zugrundeliegender Nährstoffmangel tragen dazu bei, dass Darmerkrankungen eine atypische Symptomatik aufweisen.
Irene Mlekusch
Der Anteil der über 60-jährigen wird sich bis zum Jahr 2050 weltweit verdoppeln. Dabei muss man zwischen älteren und geriatrischen Patienten unterscheiden. „Das Alter ist keine Krankheit, sondern ein Zustand“, erklärt Univ. Prof. Gerhard Wirnsberger von der klinischen Abteilung für Nephrologie an der Universitätsklinik für Innere Medizin Graz. Beim geriatrischen Patienten handelt es sich um einen biologisch älteren, multimorbiden und funktionell eingeschränkten Menschen mit Rehabilitationsbedarf. Hier spielen bei den gastrointestinalen Motilitätsstörungen Schluckstörungen und Obstipation eine bedeutende Rolle. Das deu