Zwischen Adipositas und Depression gibt es eine bidirektionale Assoziation, sagt Univ. Prof. Paul Plener von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien. In einer Zeit, in der die Selbstoptimierung des Körpers im Vordergrund steht, stellt dies für Adipöse eine besonders schwierige Situation dar, wie er im Gespräch mit Manuela-C. Warscher erklärt.
Welche neuen Erkenntnisse gibt es im Zusammenhang mit Adipositas? Am spannendsten sind für mich die Forschungen zu bidirektionale Assoziationen zwischen Adipositas und Depression sowie die Erkenntnisse hinsichtlich der inflammatorischen Vorgänge bei Adipositas und Depression auf neurobiologischer Ebene. Derzeit geht man der Frage nach, warum es diese Wechselwirkung gibt. Es wird allerdings noch dauern, bis auf Grundlage dieser Forschung auch Behandlungskonzepte entwickelt werden können.