Der Arzt ist Begleiter des Kranken sowie auch Katalysator und Problemlöser, betont Josef W. Egger, em. Univ. Prof. für biopsychosoziale Medizin der Medizinischen Universität Graz. In den drei PSYLehrgängen werden die notwendigen Kompetenzen vermittelt, erklärt er im Gespräch mit der ÖÄZ.
Welche Bedeutung hat das bio-psycho-soziale Modell für eine zeitgemäße Medizin? Dieser ‚ganzheitliche‘ Ansatz verbindet empirische Forschungsergebnisse – also Evidence based Medicine – mit psychologischen und ökosozialen Wirkfaktoren. Medizin wird damit für den praktizierenden Arzt holistisch, wie ich das auch in meinem Buch ‚Psychosoziale, psychosomatische und psychotherapeutische Medizin‘ dargelegt habe. Denn der Kranke wird nicht nur als reparaturbedürftiger Organismus, sondern auch mit seinem individuellen Denken, Fühlen und Handeln innerhalb seiner individuellen Lebens