Eine Infektion mit Affenpockenviren ähnelt zwar klinisch einer Pockeninfektion, die jedoch leichter übertragbar und häufiger tödlich war. Den letzten Fall von natürlich erworbenen Pocken gab es 1977. Während Affenpockenfälle vor allem im tropischen Regenwald von Zentral- und Westafrika aufgetreten sind, wurden in der letzten Zeit mehr als 780 Fälle von Affenpocken in 27 überwiegend westlichen Ländern registriert.
Bei Affenpocken (Monkeypox) handelt es sich um eine viral Zoonose, die ähnliche Symptome zeigt wie sie früher bei Pockenpatienten aufgetreten sind – klinisch allerdings weniger schwerwiegend. Das Affenpocken-Virus ist ein umhülltes doppelsträngiges DNA-Virus, das zur Gattung Orthopoxvirus der Familie Poxviridae gehört. Tierische Wirte sind zahlreiche Nagetiere (Hörnchen und Ratten) sowie nichtmenschliche Primaten.
Affenpocken beim Menschen wurden erstmals im Jahr 1970 in der Demokratischen Republik Kongo bei einem neunjähri