Höheres Lebensalter und bestimmte Lokalisationen einer Herpes zoster-Infektion gelten als Risikofaktor für die Entwicklung einer Post zoster-Neuralgie. In den ersten drei Monaten nach der Diagnose Herpes zoster steigt das Risiko für eine Zoster- spezifische Komplikation. Davon sind bis zu 30 Prozent betroffen.
Irene Mlekusch
Die häufigste Komplikation bei Herpes zoster stellen anhaltende neuropathische Schmerzen (Post-zoster-Neuralgie; postherpetische Neuralgie) dar, die auch nach den initialen Hauteffloreszenzen drei Monate oder länger bestehen bleiben. Die Betroffenen beschreiben die Schmerzen oft als unerträglich; sie führen mitunter zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben, zu Schlafstörungen und psychischen Beeinträchtigungen. Dabei können die Beschwerden von Taubheitsgefühl, Dysästhesien, Pruritus und dynamisch taktiler Allodynie begleitet sein. Univ. Prof. Rainer Kunstfeld von der Universitätsklinik für Dermato