Bei manchen Frauen, die an Präeklampsie leiden, liegt eine „Aspirin-low-responsiveness“ vor, konnte in einer Studie der Medizinischen Universität Graz nachgewiesen werden. Die Blutplättchen-Hemmung scheint dosisabhängig und individuell unterschiedlich zu sein und kann teilweise durch eine höhere Dosierung überwunden werden.
Christina Stern und Florian Prüller *
Niedrig dosierte Acetylsalicylsäure ist derzeit weltweit als einzige effektive medikamentöse Präeklampsie-Prävention etabliert, da sie nachweislich das Auftreten in einer Vielzahl von Fällen verhindert, den Krankheitsverlauf abschwächt beziehungsweise in ein späteres Schwangerschaftsalter hinauszögern kann. Da dieser Effekt jedoch nur bei einem Beginn vor der 16. SSW beschrieben wurde, ist die Identifikation dieser Risikopatientinnen bereits im ersten Trimenon entscheidend.
Der etablierte Ersttrimester-Präeklampsie-Screening-Test (bestehend aus mütterlicher