Bis zu 15 Prozent aller stationären Patienten leiden an Dysphagie. Ein unterschätztes Problem sind vor allem neurogene Dysphagien, wie Experten betonen. Steigende Prävalenz gibt es auch bei der eosinophilen Ösophagitis. Darüber hinaus können Schluckstörungen auch eine Nebenwirkung von Medikamenten sein – etwa von Neuroleptika und manchen Benzodiazepinen.
Sophie Fessl
Schluckstörungen sollten jedenfalls ernst genommen werden, da sie „ein Alarmsymptom sind, hinter dem sich eine für den Patienten relevante und schwerwiegende Erkrankung verstecken kann“, betont Priv. Doz. Andreas Maieron von der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 2 am Universitätsklinikum St. Pölten. Daher sollten Schluckbeschwerden zügig abgeklärt werden, so seine Forderung. „Schluckstörungen betreffen rund zehn bis 15 Prozent der Spitalspatienten und sind extrem vielfältig sowohl in den Ursachen als auch in der Abklärung“, wie er betont. Genere